Jetzt wird das Gendern offenbar auch Wahlkampfthema.
Sprache ist evolutionär gewachsen und 'gehört' dem ganzen Volk. Das wurde schon zur Genüge im Rahmen der Rechtschreibreform diskutiert.
Wenn ein kleiner Teil der Sprachgruppe plötzlich auf die Idee kommt, Sprache als Werkzeug der Erziehung instrumentalisieren zu wollen, dann ist das ein Missbrauch der Sprache!
Denn laut allgemeinem Konsens ist Sprache ausschließlich ein Werkzeug zur Kommunikation.
Im Übrigen ist die Sprache (so wie sie besteht) auch mächtig genug, alle Anliegen emanzipatorisch gestrickter Leute auszudrücken - dazu muss sie nicht verändert werden.
Die intendierte Umerziehung funktioniert auch nicht, weil die Leute den Braten riechen und auf Widerstand schalten. Menschen sind ja auch nicht willenlose Opfer von Werbung, sondern haben Techniken entwickelt, sie abprallen zu lassen.
Die Einführung einer Verpflichtung zum Gendern würde die bezweckte Umerziehung also verfehlen, was übrig bliebe, wäre allein die Verhunzung der Sprache.

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